Currywurst! – mit selbstgekochter Currysoße

Currywurst! – mit selbstgekochter Currysoße

Currywurst ist in den letzten Tagen ja in aller Munde (Pun intended), seit VW angekündigt hat, die größte Kantine am Hauptstandort komplett auf vegetarische und vegane Küche umzustellen. Es ist übrigens nicht die erste VW-Kantine; Hannover experimentiert ebenfalls damit.

Die Begründung von VW: Die Mitarbeiter wünschen sich vegane und vegetarische Alternativen. Ich bezweifle nicht, daß mancher Mitarbeiter auch gerne mal vegetarisch oder vegan essen möchte. Aber in einer Kantine, die 150 Gerichte anbietet, ist es leicht möglich, daß ein Teil dieser Gerichte vegetarisch oder vegan ist – da muss man nicht gleich ganz auf fleischfrei umstellen und den Mitarbeitern nur noch die Wahl lassen, sich entweder ihr Essen selbst mitzubringen, oder einen guten Teil der knappen Mittagspause mit dem Weg zur kleineren Kantine irgendwo anders auf dem etliche Quadratkilometer großen Werksgelände verbringen. Nein, da geht es eben nicht darum, „Alternativen“ anzubieten, sondern es geht um Greenwashing. Volkswagen möchte sich als umweltbewusst, hip und woke darstellen nach den Abgasskandalen der letzten Jahre.

Die Presse überschlägt sich indes geradezu damit, die, die sich darüber empören, in die rechte Ecke zu stellen und als „alte weiße Männer“ zu diffamieren. Empörung sei nicht gerechtfertigt, denn die Currywurst gäbe es ja weiterhin – nur halt auf der anderen Straßenseite. Da wird genüsslich über jeden hergezogen, der gerne Fleisch isst. Da wird gelästert und ins Lächerliche gezogen – Mobbing vom feinsten! So outen sich die selbsternannten Moralwächter.

Tatsächlich gibt es durchaus in der Vegetarier- und Veganerbewegung solche, deren Ziel es ist, alle Menschen zu ihrem Lebensstil zu zwingen. Mit Scheinargumenten, Fakes und Falschinformationen wollen sie dieses Ziel erreichen, gerne auch Scheibchenweise. Heute die VW-Kantine, morgen ganz Deutschland! Und Appeasement funktioniert nunmal nicht bei Fanatikern: Die werten jedes noch so kleine Zugeständnis als Zustimmung und als Erlaubnis, mehr zu fordern, bis ihr Ziel erreicht ist.

Jedenfalls hat mich die ganze Aufregung bewogen, Currywurst zu machen – natürlich mit selbstgemachter Wurst (Rezept findet ihr hier: http://kochenfuersingles.de/?p=179, aber es geht auch eine gute Brat- oder Grillwurst!), diesmal etwas dünner im Schafseitling, und die Soße auch selbstgekocht. Die Soße ist reichlich scharf; wer es nicht so scharf mag, ersetzt die Sriracha besser durch Ketchup und lässt das Chilipulver weg.

Zutaten:

1 Esslöffel Olivenöl
250 ml passierte Tomaten (1 kleines Tetrapak)
1/2 Teelöffel granulierte Zwiebeln
Salz, Pfeffer
1 Esslöffel Essig
1 – 2 Esslöffel Sriracha (oder Ketchup)
je 1/2 Teelöffel edelsüßer und scharfer Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Birds Eye Chili (optional)
1-2 Teelöffel Currypulver
1 Prise Zimt
2 – 3 Teelöffel Zucker

Zubereitung:

Öl in einem kleinen Topf erhitzen, passierte Tomaten hinzugeben. Wenn die Tomaten kochen, Hitze reduzieren, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Essig zugeben. Gut umrühren. Sriracha oder Ketchup einrühren. Die übrigen Gewürze hinzugeben und gründlich einrühren. Deckel auflegen und bei sehr sanfter Hitze ca. 20 Minuten ziehen lassen. Abschmecken und mit weiterem Currypulver zur Wurst servieren.

Dazu passen Pommes Frittes oder gebackene Kartoffelspalten

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