Fasan ist ein edler Wildvogel, etwas kleiner als ein Huhn. Da er nicht geschlachtet, sondern gejagt wird, muss man ein bißchen aufpassen: Es könnten noch Schrotkörner im Vogel sein! Davon abgesehen ist das Fleisch zart und mager, mit einem leichten Wildgeschmack.
Zu Weihnachten habe ich einen Fasan zubereitet, natürlich weihnachtlich gefüllt und begleitet von Rotkohl und selbstgemachten Klößen.
Zutaten:
1 Fasan
1 kleiner Apfel
3-4 Walnußkerne
1 Esslöffel Rosinen
4-5 Scheiben Bacon
2 Teelöffel Butter
1 gehäufter Teelöffel Mehl
1 Schuss Weißwein
150 – 200 ml Hühnerbrühe
Salz, Pfeffer, Zimt
Zubereitung:
Ofen vorheizen auf 195°C Ober-/Unterhitze oder 175°C Umluft.
Walnußkerne grob hacken. Apfel schälen, vierteln, Kerngehäuse herausschneiden und die Viertel in kleine Stücke schneiden. Walnüsse, Apfelstücke und Rosinen mischen und kräftig mit Zimt würzen.
Fasan innen und außen abspülen und trockentupfen. Innen und außen salzen und pfeffern. Mit der Fruchtmischung füllen. Auf der Brustseite mit dem Bacon belegen.
1 Teelöffel Butter in einer Pfanne bei starker Hitze schmelzen und den Fasan kurz von allen Seiten anbraten. Aufpassen, dass die Butter nicht verbrennt! Nötigenfalls die Hitze reduzieren. Den zweiten Teelöffel Butter in eine ofenfeste Form geben und kurz im vorgeheizten Ofen schmelzen. Den angebratenen Fasan aus der Pfanne nehmen, in die Form geben mit der Brustseite nach oben und eine Stunde lang knapp unter der Ofenmitte schmoren. Dank der Baconstreifen trocknet die Brust nicht aus, sondern bleibt zart.
Die Pfanne solange beiseitestellen; etwa 10 Minuten vor Ende der Bratzeit wieder erhitzen, das Mehl einstäuben und mit einem Schneebesen anrösten. Mit dem Weißwein ablöschen, dabei sofort kräftig mit dem Schneebesen durchrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Allmählich etwas Brühe zugeben, dabei immer weiter rühren, und schließlich bis zur gewünschten Konsistenz mit Brühe auffüllen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter gelegentlichem Rühren einige Minuten leicht köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack verfliegt.
Den Fasan durchschneiden, mit der Füllung, den knusprigen Baconstreifen und den übrigen Beilagen und Sauce servieren. Reste können am nächsten Tag aufgebraten werden; in der Form befindet sich ausgetretenes Fett vom Bacon und dem Vogel, das sich ausgezeichnet eignet, um z. B. Klöße und Fleisch von der zweiten Hälfte des Fasans aufzubraten. Das geklärte Fett ist im Kühlschrank mehrere Wochen lang haltbar.
Außer Rotkohl und Klößen passen zu Fasan z. B. auch Weinsauerkraut, Rosenkohl und breite Bandnudeln. Guten Appetit!