Geflügelbrust ist sehr fettarm, was sie leider auch oft ein wenig trocken macht. Die Zubereitungsart „Kiew“ schafft da Abhilfe, denn das Bruststück wird mit etwas aromatischer Kräuterbutter gefüllt. Beim Braten schmilzt die Butter und macht das Fleisch zart und saftig. Trotz des Namens stammt es übrigens nicht aus der Ukraine, sondern aus Frankreich, wo es ursprünglich „Poulet Supreme“ hieß und im Ofen zubereitet wurde. Erst in den 1950ern erhielt es seinen heutigen Namen – und zwar in den USA. Leider wurde es dort auch oft in der Fritteuse gebacken.
Klassisch verwendet man für Hühnchen Kiew die ganze Hähnchenbrust; ich habe es hier mal mit einem Putenschnitzel gemacht und wie ein normales Schnitzel in der Pfanne gebraten. Wichtig ist, daß das Fleisch dick geschnitten ist, denn man muss noch eine Tasche für die Butter hineinschneiden.
Zutaten:
ca. 200 g Putenbrust, dick geschnitten
1 Esslöffel Kräuterbutter, Rezept hier: http://kochenfuersingles.de/?p=261
etwas Mehl
1 Ei
etwas Paniermehl
Reichlich Öl und Butter für die Pfanne
Zubereitung:
In das Putenfleisch eine Tasche schneiden. Erst danach das Fleisch klopfen. Gekühlte Kräuterbutter vorsichtig in die Tasche füllen. Weiteres Würzen ist nicht notwendig, da die Kräuterbutter bereits ausreichend gewürzt ist!
Das Schnitzel zunächst in Mehl, dann in verquirltem Ei und zuletzt in Paniermehl wenden.
Butter und Öl in der Pfanne erhitzen und das gefüllte, panierte Schnitzel bei mittlerer Hitze je 5 – 6 Minuten von jeder Seite braten, bis es knusprig und goldbraun ist.
Dazu passen z. B. Kartoffelpüree oder Reis und Spargel oder Erbsen; zum Gemüse geht auf jeden Fall auch die im Schnitzel verwendete Kräuterbutter!
