Überkochen war gestern!

Kennt ihr sicher auch: Milch, Nudeln, Suppe – man muss aufpassen wie ein Schießhund, denn die kochen gerne katastrophal über. Hinterher schwimmt der ganze Herd (bei Gas sogar sehr gefährlich: Die überkochende Flüssigkeit kann die Flamme löschen, aber das Gas strömt weiter aus), dafür ist der Pegel im Topf deutlich niedriger.

Den Topfrand mit Butter einzureiben bringt übrigens gar nichts, außer geschmolzener Butter im Kochwasser.

Es wurden eine Reihe von „Überkochwächtern“ erfunden, die von konkaven Topfdeckeln bis zu ausgefeilten Sensoren mit Licht- und Klangwarnung reichen; letztere sind natürlich nutzlos, wenn der Topf länger kochen soll.

Dabei gibt es einen einfachen Trick, der wirklich funktioniert: Legt einen hölzernen Kochlöffel quer über den Topf! Pfannenwender geht auch, es muß nur unbehandeltes Holz sein. Metall, Plastik oder lackiertes Holz geht nicht.

Der Grund: Überkochen entsteht durch aufsteigenden Schaum, der sich beim Kochen bildet. An der rauhen Oberfläche des Holzlöffels zerplatzen die Blasen des Schaums. Das ist auch der Grund, warum Metall oder Plastik nicht diesen Effekt hat, denn deren Oberfläche ist zu glatt, die Blasen platzen daran nicht.

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