Rievkooche – oder auf Hochdeutsch: Reibekuchen oder Kartoffelpuffer

Rievkooche – oder auf Hochdeutsch: Reibekuchen oder Kartoffelpuffer

Reibekuchen sind so typisch rheinländisch wie nur irgendwas. Heute findet man sie in ganz Deutschland, meist (etwas langweilig) mit Apfelmus als fettiger Snack auf Kirmes oder Stadtfest. Dabei können sie so viel mehr!

Reibekuchen gehen mit allen möglichen Toppings gut zusammen, und auf Kölsche Art sind sie ein Traditionsgericht, das allerdings vielen Nicht-Kölnern merkwürdig vorkommt. Ja, das war mal ein „Arme Leute“-Essen. Und wie viele Traditionsgerichte ist es viel köstlicher als man glauben mag.

Zutaten:

350 – 400 g Kartoffeln, mehligkochend
1 Küchenzwiebel
1 Ei
3 Esslöffel Haferflocken
Salz und Pfeffer
optional 1 Esslöffel frische Petersilie, fein gehackt
reichlich Öl für die Pfanne

Toppings nach Geschmack

Zubereitung:

Kartoffeln und Zwiebel schälen und zusammen fein reiben. Die Masse in einem sauberen Küchentuch kräftig ausdrücken; sie sollte so trocken wie möglich sein.

Ei, Haferflocken, Salz und Pfeffer sowie die Petersilie hinzugeben und gründlich durchschlagen.

Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Man muss wirklich reichlich Öl verwenden, es sollte mindestens einen ganzen Zentimeter hoch in der Pfanne stehen!

Kartoffelteig portionsweise in die Pfanne geben, leicht flachdrücken und bei gut mittlerer Hitze ca. 4 Minuten braten, bis die Ränder anfangen, knusprig zu werden. Wenden und ca. 2 Minuten fertigbraten. Auf einem Gitter oder Küchenpapier kurz abtropfen lassen.

Als Toppings passen z. B.:

  • Räucherlachs und Meerrettich, alternativ Radieschen (wie auf dem Foto)
  • Apfelmus
  • Rübenkraut
  • Marmelade

oder man serviert sie auf die Kölsche Art mit Schwarzbrot, Butter und Marmelade oder Rübenkraut. Dazu wird Schwarzbrot gebuttert, mit 1-2 Reibekuchen belegt, und auf diese kommt dann die Marmelade oder das Rübenkraut. Es sollte ein wirklich kräftiges, dunkles Roggenvollkornbrot sein, z. B. Pumpernickel; das passt mit seinem leicht süßen Geschmack besonders gut zum Rübenkraut.

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