Semmelknödel sind eine der ältesten Beilagen überhaupt. Heute gehören sie zu festlichen Braten, aber sie sind Resteverwertung von altem Brot. Und sie können auch (fast) alleine stehen als „Kloß mit Soß“.
Gekocht werden sie gewöhnlich in Salzwasser und haben die Größe einer großen Orange oder eines Apfels. Aber man kann sie auch kleiner und feiner machen, und sie einfach in einem Eintopf oder Schmorgericht mit im Topf garziehen lassen. Und genau das habe ich mit diesen feinen Knödelchen als Beilage gemacht: Anstatt sie in heißem Wasser garziehen zu lassen, habe ich sie für die letzten 20 Minuten der Schmorzeit mit in den Topf zum Kaninchen gegeben. Das Ergebnis waren zarte, flaumige Klößchen, die geradezu auf der Zunge schmolzen. Wichtig ist, normalen Buttertoast zu verwenden, keinen Sandwichtoast; die Sandwichtoastscheiben sind erheblich größer.
Zutaten:
4 Scheiben Toastbrot (ca. 100 g)
1 Ei
5 Esslöffel Milch oder Sahne
1 Teelöffel getrocknete Petersilie
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Toastscheiben in kleine Würfel schneiden. Das Ei darüberschlagen, Milch oder Sahne hinzugießen, Petersilie, Salz und Pfeffer dazugeben. Alles gründlich vermengen. Mit feuchten Händen ca. 6 kleine Klößchen etwa von der Größe eines Pingpongballs formen.
In leicht köchelndes Wasser gleiten und garziehen lassen, oder für 20 Minuten zu einem Schmorgericht mit in den Topf geben. Klößchen schwimmen oben, wenn sie gar sind. Auf keinen Fall dürfen sie stark kochen, sie würden dann zerfallen.